Seelsorge als Teil der Palliativpflege

Zur palliativen Pflege gehört auch die Seelsorge. Das dokumentiert die Synode der römisch-katholische Landeskirche. Das Kirchenparlament bewilligte an seiner Sitzung vom 9. November einen Kredit von 51'000 Franken. Damit soll ein Modell erarbeitet werden, «wie Seelsorgende künftig in der Palliativpflege im Kanton Luzern mitwirken können».

Mit dem Entscheid der Synode beteiligt sich die römisch-katholische Kirche am kantonalen Projekt «Palliativ Luzern». Auch die evangelisch-reformierte Landeskirche will sich am Projekt beteiligen, der Entscheid der Synode steht noch aus. Das Konzept «Palliativ Luzern» ist von Luzerner Spitexvereinen, Fachleuten verschiedener Disziplinen und Organisationen erarbeitet worden. Es sieht vor, dass Menschen mit unheilbaren Krankheiten nach Möglichkeit zu Hause bleiben können, wenn sie das wünschen. Gemäss Konzept gehört neben Pflege und Sozialdiensten auch die Seelsorge zu einer umfassenden Palliativ-Betreuung. In der Synode der römisch-katholischen Kirche erklärte Marc-Toni Eggler, Sprecher der Kommission für religiös-kirchliche und soziale Fragen, die Betreuung Kranker und Sterbender gehöre zu den ureigenen Aufgaben der Kirche. «Sie darf diese wichtige Aufgabe deshalb nicht an Dritte verlieren, die darin möglicherweise eine Marktlücke sehen», erklärte Eggler. (hf.)