Markt, Generationenpark, "nette Toilette"?

Mit dem Entwicklungskonzept "Altern in Luzern" will die Stadt Luzern die ältere Generation stärker in Gesellschaft und Politik mit einbeziehen. Das "altersfreundliche Quartier" soll modellhaft aufzeigen, mit welchen konkreten Massnahmen das Wohnumfeld für alle Generationen barrierefrei und sicher gestaltet werden kann. Ziel ist es, möglichst lange ein autonomes, selbstbestimmtes Leben für alle Generationen im vertrauten Quartier zu ermöglichen.

Um den partizipativen Ansatz gerecht zu werden, wurden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit neue Methoden der Quartierarbeit angewandt. So führten in Littau neun Zweierteams von freiwilligen Senioren insgesamt 40 persönliche Interviews mit Frauen und Männern der Generation 60plus, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden waren. Die Frageraster waren zuvor in Workshops gemeinsam diskutiert worden. Im Quartier Wesemlin kümmerten sich zwei Arbeitsgruppen in mehreren Sitzungen und aufgrund von eigenen Recherchen um die Themen Wohnen und Quartierleben. Und in Tribschen-Langensand schliesslich gingen rund 60 Senioren auf drei Quartierrundgänge, um das nähere Lebensumfeld zu erkunden und sammelten dabei 240 konkrete Anregungen für eine bessere Wohnqualität im eigenen Quartier.

 An drei öffentlichen Informationsveranstaltungen werden diese Projektideen vorgestellt und das weitere Vorgehen erläutert. Gesucht sind Frauen und Männer aus den drei Quartieren, die allenfalls bei der Umsetzung der konkreten Projekte mitarbeiten wollen. Als Projekte vorgeschlagen werden zum Beispiel Quartiermarkt, Generationenpark oder das Projekt "nette Toilette". Die Veranstaltungen finden an folgenden Tagen statt:
Tribschen-Langensand: Montag, 9. September, 19 Uhr, im Theater Pavillon (Spelteriniweg 6).
Wesemlin: Dienstag, 10. September, 19 Uhr, im Betagtenzentrum Wesemlin.
Littau: Donnerstag, 12. September, 19 Uhr, im Restaurant Ochsen in Littau.

Beat Bühlmann - 4. September 2013