Die Lust am Lesen wecken

Von Beat Bühlmann

Mit Kickoff-Veranstaltungen in der Bibliothek Ruopigen und in der Stadtbibliothek Luzern startete am Sonntag, 23. August, das Lesementoring das dritte Jahr. An diesen zwei Eröffnungsveranstaltungen lernten die Kinder und Eltern die Lesementoren kennen. Gleichzeitig wurden ihnen die Bibliotheken vorgestellt. Im neuen Schuljahr sind es 30 Primarschülerinnen und Primarschüler aus den Schulhäusern Maihof und Rönnimoos, die vom unentgeltlichen Lesementoring profitieren können. Angemeldet hatten sich insgesamt rund 60 Kinder für dieses Projekt. Bis zu den Herbstferien werden weitere neun Frauen und Männer, die sich für das Freiwilligenprojekt interessieren, zu persönlichen Gesprächen eingeladen und über ihre Aufgabe informiert, sodass ab Mitte Oktober zusätzlich ein paar Kinder berücksichtigt werden können. Im November werden dann allen neuen Mentorinnen und Mentoren zu einem Weiterbildungstag eingeladen.

Die Stadt Luzern hat das intergenerative Freiwilligenprojekt „Lesementoren" vor zwei Jahren im Schulhaus Maihof gestartet. Einmal pro Woche lesen Frauen und Männer der Generation 60plus mit einem Primarschüler oder einer Primarschülerin, um bei den Kindern die Lust am Lesen und an der Sprache zu wecken. Sie können so auf spielerische Weise die Lese- und Sprachkompetenz der Kinder fördern. Das Lesementoring ist weder Hausaufgabe noch Nachhilfe, die Lektüre wird von Mentorin und Schüler frei gewählt. Das Projekt will gleichzeitig das freiwillige Engagement von Menschen im nachberuflichen oder nachfamiliären Leben anregen und die Kontakte unter den Generationen vertiefen. Das Projekt Lesementoren wurde von der Stadt Luzern in Kooperation mit „AkzentaNova – die Projektwerkstatt für Menschen mit Erfahrung" initiiert; Partnerin ist auch die Stadtbibliothek Luzern. Das Entwicklungskonzept „Altern in Luzern" will die ältere Bevölkerung stärker in das gesellschaftliche und politische Leben der Stadt Luzern einbeziehen.