„Zwischen Wunsch und Verpflichtung – Angehörige begleiten und pflegen“

Alte Eltern pflegen oder den dementen Partner, die chronischkranke Partnerin: Angehörige leisten mit dieser privaten Betreuung und Pflege einen unschätzbaren und von der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommenen Beitrag an die Gesundheitsversorgung. Und sie sind oft über Jahre und mit einer durchschnittlichen 60-Stunden-Betreuungswoche engagiert, wie eine Studie kürzlich aufzeigte.

Unterstützungsangebote rechtzeitig beanspruchen

Der neue Videofilm „Zwischen Wunsch und Verpflichtung – Angehörige begleiten und pflegen“ berichtet über den Alltag und die Erfahrungen von pflegenden Angehörigen. Er zeigt auf, welch hohe Anforderungen diese Aufgabe an sie stellt – auch auf emotionaler Ebene, was schon der Titel des Films zum Ausdruck bringt. Die Gespräche mit Fachleuten und pflegenden Angehörigen – unter ihnen die Ständerätin Christine Egerszegi – zeigen, dass diese Aufgabe die Betreuenden leicht an die Grenzen der Belastbarkeit bringen kann.

„Es geht uns auch darum, pflegende Angehörige zu motivieren, rechtzeitig die vorhandenen Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und dem persönlichen Wohlbefinden Beachtung zu schenken, um die eigene Gesundheit zu erhalten“, sagt Cécile Malevez-Bründler, die Initiantin des Films und Projektleiterin. Der Film wurde von zahlreichen Institutionen mitfinanziert. Der DVD liegt eine Broschüre mit wertvollen Hinweisen und Adressen bei.   14.6.2012/ms

„Zwischen Wunsch und Verpflichtung – Angehörige begleiten und pflegen.“ Herausgeberin: Familien- und Frauengesundheit FFG Videoproduktion; Regie: Annemarie Friedli, früher Redaktion SF, Zürich.
Bestellung der DVD

Filmvorführung im stattkino Luzern im Rahmen des Spitextages, Samstag, 1. September, 11:00 Uhr. Eintritt gratis.