Diskussion  der Forumsmitglieder zum Thema „Seniorenuniversität“
 

Zusammenfassung

Von Januar bis Juli 2012 wurden im forum luzern60plus zwei Schwerpunkte zum Themenkreis Seniorenuniversität zur Diskussion gestellt:

1) Programm und Dozentenkreis und

2) Finanzieller Beitrag der Stadt Luzern an die Seniorenuniversität.

Das Programm der Seniorenuniversität  stösst auf breite Akzeptanz. Trotzdem stellt sich die Frage, ob es nicht wünschenswert wäre, vermehrt und zeitnah aktuelle Themen aus Wissenschaft,  Gesellschaft und Politik anzubieten. Zudem könnte es auch interessieren, junge DozentInnen und ProfessorInnen zu erleben und von ihnen in Wissensgebiete eingeführt zu werden, die erst in den letzten Jahren aufkamen.

Diese Fragen wurden kontrovers diskutiert. Klar kam aber zum
Ausdruck, dass das bisherige Angebot der Seniorenuniversität mit dem bewährten Dozentenkreis sehr geschätzt wird. In Bezug auf einzelne Veranstaltungen und Lehrpersonen scheinen sich richtige Fanclubs gebildet zu haben. In einzelnen Voten wird explizit genannt, dass für Neues und insbesondere Fragen zum aktuellen Weltgeschehen  andere Kanäle genutzt werden sollten.

Von einem Forumsmitglied wurde die Kürzung der städtischen
Beiträge an die Seniorenuniversität kritisiert. Die folgende Diskussion brachte kontroverse Stellungnahmen. Von den Einen wird diese Kritik geteilt; Bildung auch im höheren Alter wird als wichtige gesellschaftliche Aufgabe gesehen, die von der Stadt auch finanziell mitgetragen werden sollte. Andere gehen eher davon aus, dass die Seniorenuniversität ein enges Segment von Personen anspricht und dies auch in der Regel eher gutsituierte Personen seien. Für sie ist die Seniorenuniversität zwar eine wichtige und geschätzte Institution, sie sehen die Finanzierung aber nicht als prioritäre öffentliche Aufgabe, insbesondere nicht bei der heutigen angespannten Finanzlage der Stadt Luzern. Allenfalls wären Sonderregelungen für Bezüger und Bezügerinnen von Ergänzungsleistungen zu prüfen.

Angesichts dieser Diskussionsresultate haben wir darauf verzichtet, Vorschläge zur Programmgestaltung bei der Seniorenuniversität einzureichen oder bei der Stadt bezüglich finanzieller Unterstützung vorstellig zu werden.