Auf der Allmend zirkulieren –
und an geltende Regeln erinnern

Was an anderen Orten gut funktioniert, wird nun auch auf der Allmend in Luzern eingeführt: Freiwillige Rangerinnen und Ranger sollen auf der Allmend erklären, informieren, an Regeln erinnern und so das Miteinander erleichtern.

Die Luzerner Allmend ist eines der wertvollsten Naturgebiete der Stadt Luzern und Heimat von zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Beispielsweise hat die gefährdete Gelbbauchunke auf der Allmend ihr grösstes Vorkommen im Kanton Luzern. Da die Allmend in unmittelbarer Nähe zur Stadt liegt, ist sie gleichzeitig ein sehr attraktiver Erholungsraum. Sie wird von Spaziergängern, Joggern, Familien mit Kindern, Hundehaltern usw. als Freiraum sehr geschätzt.

Verschiedene Interessen

Das Zusammentreffen einer vielfältigen Natur mit vielen Menschen hat Potential: Es ermöglicht Naturerlebnisse vor der Haustüre oder auch Schulunterricht im Grünen. Doch es gibt auch grosse Herausforderungen: Die verschiedenen Interessen sollen nebeneinander Platz haben und die wertvollen Naturgebiete müssen geschont werden. Um sowohl Naturerlebnisse für die Menschen wie auch Schutz für die Natur zu ermöglichen, wurde im Sommer 2019 ein Informationssystem realisiert: Fünf Erlebnisstationen informieren spielerisch über Tiere und Pflanzen im Gebiet. So kann beispielsweise an Hörstationen dem Ruf der Gelbbauchunke oder dem Zirpen der Grille gelauscht werden. Für die Schulen werden spezielle Materialien und Unterrichtsdossiers zur Verfügung gestellt. Zum Schutz der Natur und zum friedlichen Nebeneinander der verschiedenen Nutzergruppen wurden Regeln festgelegt, die mit Infotafeln signalisiert sind.

Wer will mitmachen?

Ergänzend dazu sollen neu freiwillige Rangerinnen und Ranger auf der Allmend zirkulieren: Sie sollen Leute über die Vielfalt der Allmend informieren, ihnen aufzeigen was sich wo befindet sowie sie an die geltenden Regeln erinnern. Für das Ranger-Team werden motivierte Personen gesucht, die bereit sind, regelmässig auf der Allmend zu zirkulieren und die gerne mit Menschen in Kontakt treten. Die Rangerinnen und Ranger erhalten eine Schulung von Fachleuten und ein kleines Entgelt. Interessierte Personen können sich beim Natur- und Umweltschutz der Stadt Luzern melden (041 208 83 40, umweltschutz@stadtluzern.ch). Das Rangersystem wird zusammen mit der Gemeinde Horw aufgebaut, da sich ein Teil der Allmend auf Horwer Boden befindet. - Medienmitteilung Stadt Luzern, 29.10.2019