Kulturtipps 60plus Dezember 2024
Remo Genzoli empfiehlt:
Freitag/Samstag, 6./7. Dezember, 20.30 Uhr
«OM Fragmente»
Zwei Konzerte in Memoriam Fredy Studer
Südpol, Arsenalstrasse 28, 6010 Kriens
Vor zwei Jahren, kurz vor dem Band-Jubiläum 50 Jahre OM, ist der Schlagzeuger Fredy Studer unerwartet gestorben. Das Jubiläum von OM wurde zum Memoriam Fredy Studer mit einer neuen CD «OM50» auf Intakt Records und einer Tournee quer durch Europa. Im Dezember 2024 findet nun eine Fortsetzung mit «OM Fragmente» statt.
Urs Leimgruber: Soprano Saxophone
Christy Doran: Electric Guitar and Devices
Bobby Burri: Double Bass and Devices
Gerry Hemingway: Drums, Percussion
Tony Buck: Drums, Percussion
Infos und Tickets: Südpol-Programm
Eintritt: Fr. 35.- / beide Konzerte Fr. 65.- / im Vorverkauf günstiger
Hansruedi Hitz empfiehlt:
Freitag, 13. Dezember, 18.13 Uhr
«Friday the 13th – Cash & Curry»
Kunst-Schnäppchen für nur 200 Franken
B74, Raum für Kunst, Baselstrasse 74, 6003 Luzern
Der «Black Friday» mit seinen Lockvogel-Angeboten für Schnäppchen-Jäger:innen ist von den USA auf Europa übergeschwappt. Während in Solothurn der Kunst-Supermarkt mit günstiger Kunst lockt, lädt B74 zum «Friday the 13th»: Punkt 18.13 Uhr öffnen die Türen und die Kunstwerke von über hundert namhaften Künstlern und Künstlerinnen mit Luzern-Bezug sind für nur 200 Franken zu kaufen. Zu den vielen schönen Kunst-Schnäppchen zum Mitnehmen gibt es auch Kürbissuppe mit viel Curry gegen die Kälte.
Infos: www.b74-luzern.ch
Eintritt frei
Gabriela Schilter empfiehlt:
Freitag und Samstag, 13. und 14. Dezember
«Comundo-Filmtage Menschenrechte»
Filme und Filmgespräche an den 15. Comundo-Filmtagen
Stattkino, Löwenplatz 11, 6004 Luzern
Seit 2010 zeigen die Comundo-Filmtage ausgezeichnete Premierenfilme zu den Menschenrechten. Der Eröffnungsfilm am Freitag L’Histoire de Souleymane, der die Not eines Asylsuchenden in Paris zeigt, wurde von «Le Monde» als brillant bezeichnet. Code of Fear, der erste Film am Samstag, beleuchtet dann auf einzigartige Weise die Situation von LGBTQ im heutigen Kamerun. Dem Film Black Box Diaries aus Japan gelingt es, packend und authentisch den Kampf einer Journalistin zu zeigen, die nach einem sexuellen Übergriff den prominenten Täter vor Gericht bringt. Auch dieser Film hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Im Anschluss zu diesen drei Filmen findet jeweils ein Filmgespräch statt. Um 19 Uhr serviert das Catering von «HelloWelcome» einen Apéro mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Als Abschluss steht dann mit Ernest Cole: Lost and Found ein bewegender und bildgewaltiger Film im Programm, der das Apartheid-System Südafrikas zeigt, aber auch die Parallelen zu Ausgrenzungen in den USA – und der lange nachhallt.
Infos: www.comundo.org/de/
Reservation (empfohlen): info@stattkino.ch oder 041 410 30 60
Eintritt: Fr. 18.- / 15.-, Kassenöffnung 30 Min. vor der Vorführung
Ursula Korner empfiehlt:
Sonntag, 15. Dezember, 18.00 Uhr
«Tätsch Trio: Lautleise Ankunft» – Konzert
Lautmalerische Annäherung an das Menschliche mit Johanna Schaub, Laura Moser, Christoph Blum
Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, 6004 Luzern
Das Bourbaki Panorama ist voll von Szenen, in denen die Themen Sehnsucht, Gastfreundschaft und natürlich auch die Frage nach Heimat mitschwingen. Mitunter sind die Begriffe fest miteinander verstrickt. Gewiss war die Ankunft der «Bourbakis» 1871 laut und leise zugleich: Unzählige Waffen klirren, kranke und verletzte Männer husten oder schreien vor Schmerz und verzweifelt wiehern hungrige Pferde. Unendlich wirkende Minuten der Erschöpfung müssen ausgeharrt sein, bis langsam und leise Genesung einkehrt. Dazwischen spinnt sich geräuschlos und pochend die Sehnsucht nach der Heimat, nach der geliebten Seele, vielleicht gar nach Alltag? Still und klangvoll entfaltet sich das Gefühl von Dankbarkeit...
In einem zuweilen experimentellen Konzert mit viel Jodel nähert sich das Tätsch Trio den Inhalten und Stimmungen des Riesenwerks von Edouard Castres aus dem Jahr 1881. Laut und leise fängt es Szenen und Atmosphären ein, nimmt sie auf, expliziert, intensiviert und multipliziert sie und verdeutlicht damit die enorme Reichhaltigkeit des Rundbilds. Jodeln findet Töne und Klänge da, wo Worte verstummen – laut und leise, geräuschlos und rau, krächzend und kratzig, zart wie sachte.
Infos: www.bourbakipanorama.ch
Anmeldung (empfohlen): info@bourbakipanorama.ch oder 041 412 30 30
Eintritt: Fr. 28.- / 18.- / 14.- (KulturLegi)
Weitere Vorschläge der Kulturtippgruppe für Dezember 2024:
1.–23. Dezember, 17.30 Uhr: «Adventskalender» mit kulturellen Türchen. Unter den Arkaden präsentiert das Luzerner Theater jeden Abend kleine künstlerische Darbietungen – von Lesungen über Installationen bis zu Gesangseinlagen ist alles dabei. Zu den Türchen des Adventskalenders gibt es Glühwein, Lebkuchen und andere Leckereien an der Adventsbar. Warme Kleidung empfiehlt sich. www.luzernertheater.ch/adventskalender
Freitag, 6. Dezember, 18.15 Uhr: «Ensemble Tacchi Alti: Nachttänzer» – Kammermusik im Museum Rosengart. Barbara-Gabriella Bossert, Flöte, Kathrin Bertschi, Harfe, und Hannes Bärtschi, Viola, nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Nacht, denn nachts liegen Zauber und Melancholie, Geheimnis und Begeisterung nah beieinander. «Nachttänzer» – ein Feierabendkonzert in den Bildern der Sammlung Rosengart mit nächtlicher Musik von Debussy, Cécile Chaminade, Tschaikowski und anderen. www.kammermusik-luzern.ch/tacchi-alti
Dienstag, 10. Dezember, 20.00 Uhr: «Im Krachenschachen» – Lesung von Matto Kämpf im Neubad. Gott hilf! In seinem Emmental-Roman knöpft sich Matto Kämpf vergnüglich Geschichten und Bilder des Emmentals vor. Eine saftige Persiflage voller Kräuter und Kräfte, Bauernkrieger und Wiedertäufer, hornussenden Satanisten, freilichttheaternden Kühen und dem lange verschollenen Gotthelf-Manuskript «Der Drachenkrieg im Emmental». www.neubad.org
Mittwoch, 11. Dezember, 19.30 Uhr: «Krach im Chrache» in der Stadtbibliothek. Sängerin und Musikerin Muriel Zemp und Texterin Christine Weber präsentieren süffige Lieder und knackige Texte über das Leben auf dem Land. Die aufgepeppten Volkslieder passen bestens zu den kurzen Stories vom Spagat zwischen urbanem Lifestyle und urchigem Landleben. In «Krach im Chrache» geht es nicht zuletzt um Klischees und Vorurteile hüben wie drüben. Stadtbibliothek Luzern