Kulturtipps 60plus März 2024
Ursula Korner empfiehlt:
Freitag, 8. März, 19.30 Uhr
«Musik und Poesie»
Das Dulcamara-Quartett begleitet die Luzerner Autorin Katharina Lanfranconi
Terranova – Bücherparadies im Himmelrich, Bundesstrasse 18, Luzern
Dass die bekannte Lyrikerin für diese Konzertlesung gewonnen werden konnte, ist nicht nur deshalb ein Glücksfall für das Dulcamara-Quartett; Katharina Lanfranconi ist zudem ein grosser Kammermusikfan. So «singen» ihre Gedichte mit den vorgetragenen Stücken, antworten ihnen und lassen die beiden Kunstgattungen – Sprache und Musik – in einem beglückenden Zweiklang verschmelzen.
https://terranova.lu/?page_id=164
Markus Roesch empfiehlt:
Samstag, 9. März, 10.00 bis 20.00 Uhr
«Fumetto: Titanic – Der endgültige Bildwitz»
B74 Raum für Kunst, Baselstrasse 74, Luzern
«Scherz, Satire und schiefere Bedeutung». Mit diesem Bekenntnis traten die Väter des deutschen Satiremagazins Titanic 1979 an, Monat für Monat die Grenzen der Komik in alle Richtungen auszutesten. Nicht nur was das geschriebene Wort angeht: Das Heft verstand sich von Anfang an auch als Plattform für Strichkunst, schliesslich waren und sind mehrere Mitglieder der Neuen Frankfurter Schule, der sich das Gründungskollektiv als zugehörig erklärte, selbst komische Zeichner. Mal subtil, mal brutal, immer überraschend – nicht selten denkt man bei dem, was in Titanic erscheint: Wow, das kann nur in Titanic erscheinen! Was Formen und Stile angeht, ist dabei alles möglich, vom altmeisterlichen Gemälde mit stiller Pointe über die beissende Karikatur, das epochale Wimmelbild, die subversive Wilhelm-Busch’sche Bildgeschichte, den grotesken Comic bis zur minimalistischen Nonsens-Kritzelei. Und es funktioniert. Noch immer erscheint Titanic pünktlich jeden Monat und versorgt die Welt mit Satire in Wort und Bild. Staunen, lachen, toben, rätseln Sie über die Cartoons und Comics aus den Ateliers aktueller Titanic-Zeichner und Zeichnerinnen!
Die Ausstellung findet im Rahmen des Fumetto-Festivals 2024 vom 9. bis 17. März statt.
https://www.fumetto.ch/exhibitions/Der-endgueltige-Bildwitz
Remo Genzoli empfiehlt:
Samstag, 23. März, 11.00 bis 17.00 Uhr
«Ausstellung: Festung Fürigen von 1941 bis heute»
Ausnahmezustand und Alltag im Berg
Nidwaldner Museum, Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse, Stansstad
Hinter den schroffen Felswänden des Bürgenbergs bei Stansstad versteckt sich die Festung Fürigen. Gebaut während des Zweiten Weltkriegs war sie Teil des Reduits, der damaligen Verteidigungsstrategie. Im Falle eines Angriffs hätte das Artilleriewerk mit seinen zwei Kanonen dazu beitragen sollen, einen deutschen Vormarsch in die Alpenregion abzuwehren. Auch im Kalten Krieg blieb die Festung in Betrieb, ausgerichtet auf neue Bedrohungsszenarien.
Die aktuelle Ausstellung richtet den Blick auf die Festung und ihr Abwehrkonzept. Sie thematisiert die gesellschaftlichen Entwicklungen der Region und zeigt das Leben und den Alltag der Männer, die in Fürigen bis in die 1980er Jahre ihren Dienst leisteten.
Die Ausstellung dauert vom 23. März bis 27. Oktober, jeweils Samstag und Sonntag, 11.00 bis 17.00 Uhr
https://nidwaldner-museum.ch/dauerausstellung/festung-fuerigen-von-1941-bis-heute/
Eintritt: Fr. 7.-- / ermässigt Fr. 4.--
Gabriela Schilter empfiehlt:
Mittwoch, 27. März, 19.00 Uhr
«Inklusion und Philosophie»
Seitenblicke – Live Podcast
Kleintheater Luzern, Bundesplatz 14, 6003 Luzern
Jahn Graf geht mit dem Philosophen Rayk Sprecher auf eine philosophische inklusive Gesprächsreise. Menschenwürde und Inklusion? Was ist Inklusion, wo fängt sie an und wo hört sie auf? «Seitenblicke» ist der Podcast von Jahn Graf, Aktivist für Inklusion und soziale Gerechtigkeit. Jeden Monat lädt er interessante Persönlichkeiten ein und erkundet mit ihnen neue Perspektiven in Bezug auf Inklusion, die oft nur einen Seitenblick abkriegen. Live im Kleintheater Luzern!
Eintritt: Fr. 10.--
https://www.kleintheater.ch/de/programm/8562-seitenblicke
Weitere Vorschläge der Kulturtippgruppe für März 2024:
Samstag, 2. März, 17.00 Uhr: «Turner-Töne» - eine konzertante Turner-Reise in 120 Klängen für vier Bassquerflöten, Uraufführung
Eine Komposition von Thomas K J Mejer mit Flora Karetka, Katrin Szamatulski, Rebecca Blau, Ksenia Franeta. Die Uraufführung findet im Rahmen der Ausstellung «Ways of Turner» der Luzerner Künstlerin Monika Müller statt. Das mehrjährige Projekt «Ways of Turner» findet sein Finale. Vor gut fünf Jahren startete Monika Müller ihre erste Expedition nach Nordengland. Im Gepäck ein Buch vom britischen Kunsthistoriker David Hill, der William Turners unvollendeten Großauftrag im Jahr 1816 detailliert beschrieb. Aus dem gesammelten Material ihrer Skizzenreisen entstand der 120-teilige Zyklus von Graphit-Zeichnungen. Die Ausstellung dauert noch bis 23. März. zsuzsa’s galerie, Luzernerstrasse 15, Adligenswil. https://zsuzsas-galerie.ch/ausstellungen/aktuell/
Dienstag, 5. März, 18.30 Uhr: «La Bohème» - Einblick in die Bühnenorchesterprobe
Wie sieht eigentlich die Zusammenarbeit des Musikalischen Leiters Jonathan Bloxham, der Sängerinnen und Sänger und des Orchesters aus? Das Luzerner Theater und das Ensemble von «La Bohème», Giacomo Puccinis erfolgreichster Oper, geben einen exklusiven Einblick in eine Bühnenorchesterprobe und einen ersten Blick auf das Bühnenbild. Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, Luzern. https://www.luzernertheater.ch/laboheme
Donnerstag, 14. März, 17.30 Uhr: «Mode & Garderobe» - Wie machen Kleider Menschen und Menschen Kleider?
Erzählcafé für Senioren und Seniorinnen: Was sagen die Kleider heute über die Tragenden und die Welt aus? Was ist wichtig beim Einkaufen und Anziehen von Kleidern? Wer möchte, kann Fotos der Lieblingsstücke von jetzt und früher mitbringen. Ihre Erfahrungen, Lebensgeschichten und Anekdoten interessieren! Mit Agnieszka Christen, Fachperson Partizipation und Cornelia Renggli, Sammlungskuratorin Geschichte. Historisches Museum, Pfistergasse 24, Luzern. https://historischesmuseum.lu.ch/Erzaehlcafe_fuer_Senioren
Donnerstag, 28. März, 20.00 Uhr: «Next Matters» - TanzLuzern
Der einzige Schritt, der zählt, ist dein nächster! Wie die letztjährige Ausgabe von «Next Matters» bereits bewies, sprudeln die Ensemblemitglieder nur so vor Einfällen, wenn es um das Kreieren eigener Werke geht. Denn in «Next Matters» sind, wie in der ersten Ausgabe, verschiedene kleine Stücke zu sehen, was für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Abwechslungsreich wird der Abend auch dadurch, dass junge Künstlerinnen und Künstler am Werk sind, deren Werdegang, stilistische Prägung und choreografische Handschrift von Person zu Person stark variieren. UG Luzerner Theater, Winkelriedstrasse 12, Luzern. https://www.luzernertheater.ch/nextmatters