
Die WHO-Tafel «Globales Netzwerk altersfreundlicher Städte und Gemeinden» am Luzerner Stadthaus.
«Wir machen uns jetzt dran»
Die Themen «Verkehr», «Wohnen» und «Information» machen älteren Menschen Sorgen. Stadträtin Melanie Setz verspricht, Ergebnisse einer Umfrage genauer anzuschauen.
Für die Befragung waren von LUSTAT Stastistik Luzern 2024 rund 1000 zufällig aus dem Einwohnerregister gezogene Personen ab 65 Jahren eingeladen, die in Privathaushalten in der Stadt Luzern leben. Die Rücklaufquote lag bei 57 Prozent. Eine erste grobe Auswertung der wichtigsten Ergebnisse liegt vor, wie die Stadt Luzern Anfang September mitteilte.
Das gefällt nicht so gut ...
... die gemischten Verkehrsflächen
.. das Thema Wohnen: deutlich gesunkene Zuversicht, im Falle eines Wohnungsverlusts einen adäquaten Ersatz zu finden
... die rückläufige Zufriedenheit mit den Informationen seitens der Stadtverwaltung
Was die städtischen Informationsangebote und die städtische Anlaufstelle «Alter» betrifft, so sind die Befragten deutlich unzufriedener respektive weniger informiert als vor vier Jahren, wie aus den Umfrageergebnissen hervorgeht. Positiv dagegen in eigener Sache: Das Forum Luzern60plus und diese Website luzern60plus.ch kennen immer mehr Personen.
Aber auch Erfreuliches gibts
Positiv zu werten sei ausserdem die Zunahme der selbstständigen Nutzung digitaler Informationskanäle sowie das gestiegene Wissen über Hauslieferdienste. Besonders erfreulich sind gemäss Stadt Luzern die positiven Werte in Bezug auf die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Bevölkerung, die sich zum Beispiel in der hohen Zustimmung zur Aussage «Ich habe genügend Kontakte zu anderen Menschen» zeigt.
Die richtigen Schlüsse ziehen
Für die Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz ist die eingehende Analyse der Ergebnisse nun zentral: «Es ist schön zu sehen, dass sich die älteren Menschen in der Stadt Luzern nach wie vor sehr wohl fühlen und sie sich auch im Bereich Digitalisierung und digitaler Hilfsmittel immer sicherer fühlen. Die Umfrage zeigt allerdings sehr deutlich, wo die kritischen Themen liegen: Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt oder beim Verkehr sind Themen, die die ältere Bevölkerung genauso beschäftigen und belasten wie die jüngere. Wir machen uns jetzt daran, die richtigen Schlüsse zu ziehen und gegebenenfalls Massnahmen aus den Ergebnissen abzuleiten.» (Auszug Medienmitteilung Stadt Luzern)
Auf der Website der Stadt Luzern sind Details nachzulesen, hier klicken.
Ebenso hier bei der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO
4. September 2025 – thomas.demuth@luzern60plus.ch