
Überlegt sich ein Comeback 2028: SVP-Politiker Jörg Krähenbühl. Foto: Joseph Schmidiger
Zehn Fragen an ...
Jörg Krähenbühl
18 Jahre sass erfür die SVP im Grossen Stadtrat. Gerne denkt er an die Kontakte mit Ratsmitgliedern aller Parteien zurück. Höhepunkt war die Ratsprädidentschaft 2014/2015. Jetzt plant Jörg Krähenbühl ein Comeback. Falls es die Gesundheit erlaubt, möchte der 68-Jährige 2028 wieder für das Stadtparlament kandidieren. Beruflich arbeitete er bei der Steuerverwaltung des Kantons Luzern und anschließend als Steuereinschätzer in Kriens, Litau und Adligenswi. Nach der Pensionierung begab er sich zusammen mit seiner Partnerin auf eine Weltreise. Während 150 Tage schipperten sie durch die Meere rund um die Welt. Bekannt ist Jörg Krähenbühl auch als Fasnächtler, Die Begeisterung für die schönsten Tage des Jahres, habe er von seinem Vater geerbt hat. Exakt 30 Jahre nach ihm wurde er Wey-Zunftmeister.
- Mit welchen drei Wörtern verbinden Sie Luzern?
Die Stadt der kurzen Wege, der menschlichen Begegnungen und der schönsten fünften Jahreszeit. - Rigi oder Pilatus
Rigi und Pilatus gehören beide zur wunderbaren Kulisse von Luzern. - Wenn Sie könnten, was würden Sie in unserer Stadt verändern?
Luzern sollte in der Zukunft etwas bürgerlicher werden. Die Stadt ist rotgrün regiert. Zur Ausgewogenheit des politischen Lebens braucht es auch eine gute Vertretung der bürgerlichen Politik. Tourismus und KMU sind wichtig für Luzern. - Welches ist Ihr Lieblingsort in Luzern? Und warum?
Das Bänkli am Aussichtspunkt unterhalb des Klosters Gerlisberg: wegen der schönen Aussicht auf die Stadt und auf mein Elternhaus. - Mit welchem Menschen in Luzern würden Sie gerne einen Tag unterwegs sein?Mit Emil Steinberger. Auf einem Flug der Swiss nach Miami habe ich den Film über sein Lebenswerk gesehen und war begeistert von seiner Person und seinem Können.
- Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihren ersten Schulschatz denken?
An den langen Schulweg mit Ottilia ins Würzenbach – über Land. Es gab damals noch keine Strasse. - Warum ist Ihnen eine bestimmte Lehrperson so lange in Erinnerung geblieben?Mein Erstklasslehrer Herr Kälin war so ein liebenswerter Mensch. Er lies mich vor der ganzen Klasse Märchen erzählen. In meinem ersten Schulzeugnis stand “sehr guter Märchenerzähler“.
- Warum reden alte Menschen so viel von früher?
Die heutige Zeit ist die gute alte Zeit von morgen. - Was überrascht Sie am meisten an Ihrem jetzigen Leben?
Es überrascht mich, dass ich trotz des Alters auch die Einstellungen und Erwartungen der jüngeren Generationen gut verstehe. - Welche Abzweigung in Ihrem Leben hat Sie am meisten beeinflusst?
Der Einstieg in die aktive Politik und damit der Beginn des Lebens in der Öffentlichkeit. Es machte mir Spass m Dabei bin ich aber doch der gleiche Mensch geblieben, der ich vorher war.
13.Dezember 2015 –
max.schmid@luzern60plus.ch