Beat Bühlmann leitet die Redaktionsgruppe von Luzern 60plus.

Die Redaktion von Luzern60plus stellt sich vor (3): Beat Bühlmann

Sich einmischen, auch im Alter

Von Beat Bühlmann (Text) und Joseph Schmidiger (Bild)

Meine journalistische Karriere begann im «Ochsen», als LNN-Berichterstatter bei einer Gemeindeversammlung in Rothenburg. Ich war 18-jährig und machte die Lehre als Schriftsetzer. Das war der Einstieg in den Journalismus. Nach dem Lehrabschluss arbeitete ich auf der Redaktion der «Luzerner Neuesten Nachrichten» (LNN), dann bei der selbstverwalteten Zentralschweizer Wochenzeitung «Die Region» und schliesslich während 25 Jahren als Inlandredaktor beim «Tages-Anzeiger». Ein Leben als Journalist, dann mit Sechzig der Wechsel in die städtische Verwaltung – wie passt das zusammen?

Im fortgeschrittenen Alter interessierte mich zunehmend der demografische Wandel, die neue Kultur des Alterns. Als gesellschaftliche und als persönliche Herausforderung. Ich absolvierte das MAS Gerontologie an der Fachhochschule Bern (Abschlussarbeit: «Rentner – und was sonst?») und leitete während vier Jahren das städtische Projekt «Altern in Luzern». Was den Beruf des Journalisten so faszinierend macht, hilft auch beim guten Altern: neugierig sein, persönliche Kontakte pflegen, Fragen stellen, sich einmischen, sich engagieren – zum Beispiel für eine Alterspolitik, die das Alter nicht nur als Defizitposten sieht. Auch darum mache ich bei Luzern60plus mit.

 

Zur Person
Beat Bühlmann (70), Lehre als Schriftsetzer, Redaktor bei den LNN und beim «Tages-Anzeiger». Nach dem MAS Gerontologie an der Fachhochschule Bern von 2012 bis 2016 Projektleiter des städtischen Projekts «Altern in Luzern». Heute Mitglied des Forums Luzern60plus (Ausschuss) und Leiter der Redaktionsgruppe Luzern60plus.